Sonntag, 12. Februar 2012

Wanderungen am Strand


28.-30.1.2012

Das Hotel liegt im nördlichen Teil des Ngapali-Strandes liegt in einer langgedehnten Bucht. 
Noch ist es allein. Aber noch weiter nördlich wird schon ein neues Ressort gebaut und einige Investruinen stehen auch schon da. In einem Plan des Ngapali- Strandes  sind sie alle schon mit Namen verzeichnet. Wenn man  diese passiert , kommt man tatsächlich zu Fuß bis an die Rollbahn des Flugplatzes.
 Beim Anflug könnte  man denken, dass die Flugzeuge  im Wasser landen wollen.
 Lenkt man seine Schritte allerdings nach Süden, kommt man bald zum einzigsten „Strandrestaurant“ in dieser Bucht. Und kurz danach steht ein Schild „ No Entry“ einsam am Strand. Manchmal kann  man es ignorieren und kommt in eine weitere kleine Bucht, in der sich nach o.g. Plan ein Golfplatz befinden soll.
Als wir aber an einem Sonntag auf einer Tour bis zum Kap vordringen wollten, wurde uns an eben diesem Schild freundlich, aber bestimmt erklärt, dass in diesem Areal ein „ großer Mensch mit vielen Sternen auf den Schultern- also ein General“ anwesend sei und wir partout nicht weitergehen dürften. Der Golfplatz ist also militärisches Sperrgebiet oder „Wochenend- Spielplatz eines Militärs“
Also- zurück auf die Strasse! Bald hielt auch eines der „ Linientaxis“- zum Glück nicht so voll besetzt wie wir es in den Städten zuvor gesehen hatten. Und so holperten wir auf einer altersschwachen Asphaltstrasse dahin, inmitten von staunenden Burmanern und allerhand Gepäck. Unterwegs sahen wir viele Reisterassen- jetzt in der Trockenzeit abgeerntet. Einige waren mit Planen bedeckt, auf denen Fisch zum Trocknen ausgebreitet war. An diesen stellten sich auch ungebetene(?) Nutzer ein.

 Nach einigen Haltepunkten, an denen u.a. auch unbegleitete Gepäckstücke abgeladen wurden , hofften wir in einem Village das „ Sperrgebiet“ umfahren zu haben. Richtig- wir kamen unbehelligt zum Strand. In wiederum einer kleine Bucht lagen zahlreiche Fischerboote- sicherlich ein Teil von der Anzahl, die wir jeden Abend als Lichterkette auf See beim Nachtfang bewundern konnten.

Ja und am Ende dieser Bucht ragt das Kap in die See. Mit festem Schuhwerk sind die Felsen am Strand bei Ebbe sicherlich passierbar, aber mit unserem leichten Schuhwerk bekamen unsere Grenzen gezeigt. Also hieß es wieder „ zurück!“, aber nicht ohne vorher noch wahrgenommen zu haben, dass hier ( entgegen anderslautender Anmerkungen im Reiseführer) immer noch Gesteine abgetragen - und transportiert werden.
Am anderen Stellen  wird übrigens auch Sand am Strand gewonnen:

Beim Umgehen  des Kapfelsens führten uns gut befestigte Wege durch einige halb verfallene Ferienanlagen(?) und plötzlich standen wir an einem Fluss, der sich hier träge ins Meer  ergoss. Zu Fuß kamen wir da nicht hindurch und der Weg zur Strasse war an dieser Stelle durch dichtes Gestrüpp unpassierbar. Als wir gerade mutlos den großen Rückweg antreten wollten, erboten sich zwei freundliche Burmaner, uns mit ihren Boot über zu setzten.
 Diese freundliche Geste war uns doch glatt einen 1.000 er Kyattschein wert!

Damit hatten wir den Südabschnitt des Ngapalistrandes erreicht- fast noch breiter als im  Norden. Auf alle Fälle ist diese Bucht aber noch länger. 
                                           Blick nach Süden
                                           Blick nach Norden

 Hier reihen sich viele Hotels, Gasthäuser und Restaurants aneinander, die man in den einschlägigen  Buchungseiten im web finden kann- von der einfachen Herberge bis zum Nobelhotel. Und schräg gegenüber liegt auch Pearl Island.- Ziel einschlägiger Bootstouren.
An einigen Stellen ragen Felsen aus dem feinen Sand und/oder Wasser. Und auch im Wasser können Steine bei den langsam anrollenden , sich aber teilweise ganz schön aufbauenden Wellen tückisch werden.
Man findet zwar jede Menge Krebse und Krabben, die den Strand bei Ebbe mit Ihren Mustern überziehen, aber Muschelsucher werden kaum fündig.



 Aber zum Sonnenuntergang ist die Stimmung doch recht eindrucksvoll !!

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