Donnerstag, 9. Februar 2012

Mount Popa

27.02.2012
Für  45.000 Kyatt leisten wir uns einen Halbtagesausflug mit dem Taxi zum Mount Popa.

Durch Palmen- und Savannenlandschaft

 erreichen wir einen Wochenmarkt. Eigentlich geht es hier zu wie auf einem vietnamesischen Markt, nur etwas lauter. Auch die Produkte sind nahezu identisch. Nur die Waage ist etwas urwüchsiger.

Das Gebiet um den Berg herum in ca. 600 m Höhe ist geprägt durch intensiven Gemüseanbau. Hier sehen wir auch zum ersten Mal eine Plantage für die Drachenfrüchte.

Das Ziel ist ein 737 m hoher Nebengipfel, der Popa Taung Kalat.


777 Stufen sollen da hinauf führen. Aber da alle durch das Dach vor der Sonne geschützt sind und die Luft relativ frisch und klar ist, erscheint uns der Aufstieg längst nicht so beschwerlich wie zu manch Pagode in Vietnam.






Lediglich die „ Wegelagerer“ sind teilweise lästig, weil sie eben die Stufen auch als „ Toilette“ benutzen. Da muss man eben barfuss hindurch, weil nicht überall ein „ Donation“ erbittender Mensch mit einem Lappen zur Stelle ist.
Unten im Ort war einer der Affen sogar „ als Gepäckkontrolleur angestellt“.


Oben angekommen hat man einen schönen Blick auf den 1518 m hohen erloschenen Vulkan,
kann dem weizzar ( Magier) Bo Min Gaung an verschiedenen Stellen huldigen

oder an einem symbolisierten Fußabdruck Buddhas Spenden ablegen.

Nicht zu vergessen die Nats, die oben schon in verschiedenen Gruppierungen stehen und unten in der
„ Generalversammlung“ aller 37 verschiedenen Nats  posieren.

Nun ist es an der Zeit, etwas mehr zu dem Begriff „ Nat“ zu sagen:
„Beinahe alle der 37 großen Nats sind menschliche Lebewesen, die gewaltsam - häufig durch ungerechte Herrscher - zu Tode kamen“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Nat_(Geist)) Sie spielen in Myanmar eine große Rolle als Beschützer.
Der Nat- Kult ist organisch in den Buddhismus eingebettet und  der Popa Taung Kalat ist der wichtigste Pilgerort. Aber fast überall findet 
man einen oder mehrere Nats, die durch Opfergaben immer „ bei guter Laune gehalten werden sollen“. 
Bezeichnenderweise ist auch ein Trunkenbold,
 der im Suff ums Leben kam, einer der Nats.
Seht Ihr da die " Buddel" am Pferd hängen?

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