Sonntag, 19. Februar 2012

Naturprodukte


Auch die Natur bietet einiges, was wir bisher in dieser Form oder überhaupt nicht kannten:

Thanaka
Von einem bestimmten Baum wird die Rinde auf einer Reibeplatte abgerieben.

 Mit etwas Wasser rührt man eine feine Paste an. Diese schmieren sich hauptsächlich Frauen und Kinder als Sonnen- und Hautschutz ins Gesicht.
Hauptsächlich an den Touristenschwerpunkten an Pagoden und Tempeln kann man die Utensilien im Einzelnen ( Holzstücke und Reibeplatten) oder schon fertige Paste kaufen und selbst in den besseren Hotels findet sich ein kleines Döschen im Bad.









In Mandalay hat sich sogar ein Spezialgeschäft etabliert.


                                             Und so " schmieren sich die Frauen das ins Gesicht"


Baumwolle und Soja
Bei diesen Industriepflanzen hat in Myanmar ( zumindest in der Umgebung von Bagan) der Züchtungsfortschritt noch nicht „ zugeschlagen“. Und so fanden wir noch recht urwüchsige Pflanzen dieser Arten vor:
Mannshohe Baumwollbüsche

mit geringem Blüten- und Fruchtansatz

Die Flächenproduktivität an Menge und Qualität wird da wohl äußerst niedrig sein.
So wie auch bei den an anderem Ort vorgefundenen Sojapflanzen

Tamarinde


Von  den  Bäumen, die über 100 Jahre alt werden können, schlagen zur Erntezeit die Nutzer die Früchte mit Stangen ab.
Aus dem leicht säuerlichen Saft werden u.a. auch Fruchtbonbons hergestellt, die oftmals nach einem typischen Burmanischen Essen als Verdauungshilfe gereicht werden.


Verarbeitung von Naturprodukten

Auf dem Wege zum Mount Popa besuchten wir einen der zahlreichen Familienbetriebe, die in nahezu perfekter Organisation Naturprodukte verarbeiteten.

Ein Göpel betreibt ein Buckelrind eine Mühle zur Gewinnung von Erdnuss – und Sojaöl.

Außer zur Ernährung finden diese Öle auch noch Anwendung zur Hautpflege.

Aus den männlichen und weiblichen Blüten der Zuckerpalme wird der Saft gezapft, aus dem der Palmzucker gewonnen wird. In Cambodia hatten wir gesehen, wie dieser Saft in großen Kesseln unter ständigem Rühren eingedickt wurde. Hier dagegen arbeitet man im mehrstufigen Gegenstromprinzip.
Mit dem Zuckersirup werden u.a. auch Früchte kandiert

Aus den Fasern der, im Vergleich zur Kokosnuss, kleinen Frucht der Palme werden Nester gefertigt, die als Grundlage für die „ Schwalbennestsuppe“ in den Bäumen hängen.

In großen Bottichen wird Reis  fermentiert ( vergoren??). Daraus entsteht- je nach Zusätzen- Bier oder Wein.  Letzterer wird dann z.t. auch noch zu Schnaps gebrannt( destilliert)


Die jungen Frauen flechten aus Palmblättern originelle Figuren und die Oma dreht aus Mais- und anderen Blättern Zigarren.

Alles wird natürlich zum Kauf angeboten, wobei die gesamte Anlage sauber und übersichtlich wirkt.


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