Auch die Natur bietet einiges, was wir bisher in dieser Form
oder überhaupt nicht kannten:
Thanaka
Von einem bestimmten Baum wird die Rinde auf einer
Reibeplatte abgerieben.
Mit etwas Wasser
rührt man eine feine Paste an. Diese schmieren sich hauptsächlich Frauen und
Kinder als Sonnen- und Hautschutz ins Gesicht.
Hauptsächlich an den Touristenschwerpunkten an Pagoden und
Tempeln kann man die Utensilien im Einzelnen ( Holzstücke und Reibeplatten)
oder schon fertige Paste kaufen und selbst in den besseren Hotels findet sich
ein kleines Döschen im Bad.
Baumwolle und Soja
Bei diesen Industriepflanzen hat in Myanmar ( zumindest in
der Umgebung von Bagan) der Züchtungsfortschritt noch nicht „ zugeschlagen“.
Und so fanden wir noch recht urwüchsige Pflanzen dieser Arten vor:
Mannshohe Baumwollbüsche
Die Flächenproduktivität an Menge und Qualität wird da wohl
äußerst niedrig sein.
So wie auch bei den an anderem Ort vorgefundenen
Sojapflanzen
Tamarinde
Von den Bäumen, die über 100 Jahre alt werden
können, schlagen zur Erntezeit die Nutzer die Früchte mit Stangen ab.
Aus dem leicht säuerlichen Saft werden u.a. auch
Fruchtbonbons hergestellt, die oftmals nach einem typischen Burmanischen Essen
als Verdauungshilfe gereicht werden.
Verarbeitung von Naturprodukten
Auf dem Wege zum Mount Popa besuchten wir einen der
zahlreichen Familienbetriebe, die in nahezu perfekter Organisation
Naturprodukte verarbeiteten.
Ein Göpel betreibt ein Buckelrind eine Mühle zur Gewinnung
von Erdnuss – und Sojaöl.
Aus den männlichen und weiblichen Blüten der Zuckerpalme
wird der Saft gezapft, aus dem der Palmzucker gewonnen wird. In Cambodia hatten
wir gesehen, wie dieser Saft in großen Kesseln unter ständigem Rühren
eingedickt wurde. Hier dagegen arbeitet man im mehrstufigen Gegenstromprinzip.
Mit dem Zuckersirup werden u.a. auch Früchte kandiert
Aus den Fasern der, im Vergleich zur Kokosnuss, kleinen
Frucht der Palme werden Nester gefertigt, die als Grundlage für die „
Schwalbennestsuppe“ in den Bäumen hängen.
In großen Bottichen wird Reis fermentiert ( vergoren??). Daraus entsteht- je nach Zusätzen-
Bier oder Wein. Letzterer wird dann
z.t. auch noch zu Schnaps gebrannt( destilliert)
Die jungen Frauen flechten aus Palmblättern originelle
Figuren und die Oma dreht aus Mais- und anderen Blättern Zigarren.
Alles wird natürlich zum Kauf angeboten, wobei die gesamte
Anlage sauber und übersichtlich wirkt.
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