Mit einem Taxi für 45.000 Kyatt haben wir den ( sicherlich) Standard- Tagesausflug in die alten Königsstätte in der Umgebung von Mandalay gewählt. Der Driver spricht gut englisch und kennt sich aus!
An diesem und in den nächsten Tagen lernen wir viel über
seltene Berufe und handwerkliche Fähigkeiten der Leute kennen- doch dazu später
mehr….
Zunächst betätigen
wir uns aber als „Paparazzi“ und nehmen am „ täglichen Schauspiel der Speisung
der Mönche“ im Mahagandhayon- Kloster
in Amarapura teil.
Gegen 10: 30 Uhr stellen sich diese diszipliniert in Reihen
auf der Straße auf,
um dann zum Empfang
der Speisen
und danach in die
Speisesäle zu laufen.
Es ist schon sehr makaber und peinlich, wie die vielen
Touristen den Mönchen schon fast sprichwörtlich „ auf den Leib“ rücken. Aber
andererseits lockt es natürlich, diese Stimmung mit der Kamera einzufangen. Die
Mönche lassen das alles mit großer
Gelassenheit über sich ergehen
( zumindest äußerlich) und erfreuen sich am
Essen –
nach 11:30 Uhr dürfen sie keine Speisen mehr zu ich nehmen!!!!
Auch die Novizen lassen es sich schmecken....
An einer Pagode auf einem Hügel vor der Brücke nach Sangaing
bietet sich ein schöner Blick auf den Hügel am gegenüberliegenden Ufer mit
seinen vielen goldglänzenden Pagoden und Stupen sowie auf das geschäftige
Treiben am diesseitigen Ufer. Frauen sind emsig beim Wäschewaschen und bei der
Morgentoilette. Ehrlich, in dieses Wasser möchte ich selbst nicht einmal eine
Hand hineinhalten!!!!
Hier wird auch viel Holz und Bambus angelandet, das vom
Norden als Floß oder auf Lastkähnen bis hierher geschwommen ist.
In Sangaing besichtigen wir die
Hsinmyashin-Pagode mit ihren
vielen Elefanten
die Kaunghmudaw- Pagode, deren fast halbkugelförmiger
Stupa uns mehr an eine Moschee in
Esfahan ( Iran) erinnert,
die Umin Tounzeh – Pagode, in der 45 Buddhas sich im
Halbkreis „ aufgestellt haben
und zu guter Letzt die Sun U Ponnya Shin auf dem Hügel. Hier
dienen Hasen und Frösche als Opferstöcke
Und dann will man
irgendwann gar keine Pagode oder Tempel mehr sehen. Da bietet dann die
Kutschfahrt in der alten Königsstadt Inva
eine willkommene Abwechslung.
Reisfelder hatten wir ja nun in Vietnam schon zur Genüge
gesehen. Aber mit einem goldenen Stupa im Hintergrund – das ist doch ein Novum.
Das Bagaya – Kloster begeistert uns genauso mit seinem
Reichtum an Holzarbeiten wie tags zuvor das Shwenandaw- Kloster in Mandalay.
Und dann drängt doch die Zeit etwas , um noch rechtzeitig an
der U Bein – Brücke wieder in Amarapura zum Sonnenuntergang einzutreffen.
Nur am Aufgang und auf den ersten Metern herrscht
Hochbetrieb. Schon bald nach einigen Metern auf der Brücke lässt der
Menschenstrom nach und so bekommt man sogar mal einen einzelnen Mönch vor die
Linse.
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