Montag, 6. Februar 2012

Ausflug in die Umgebung von Mandalay

23.Januar 2012

Mit einem Taxi für 45.000 Kyatt haben wir den ( sicherlich) Standard- Tagesausflug in die alten Königsstätte in der Umgebung von Mandalay gewählt. Der Driver spricht gut englisch und kennt sich aus!

An diesem und in den nächsten Tagen lernen wir viel über seltene Berufe und handwerkliche Fähigkeiten der Leute kennen- doch dazu später mehr….

Zunächst  betätigen wir uns aber als „Paparazzi“ und nehmen am „ täglichen Schauspiel der Speisung der Mönche“  im Mahagandhayon- Kloster in Amarapura teil. 
Gegen 10: 30 Uhr stellen sich diese diszipliniert in Reihen auf der Straße auf,


um dann zum Empfang 
der Speisen
und danach in die Speisesäle zu laufen.
Es ist schon sehr makaber und peinlich, wie die vielen Touristen den Mönchen schon fast sprichwörtlich „ auf den Leib“ rücken. Aber andererseits lockt es natürlich, diese Stimmung mit der Kamera einzufangen. Die Mönche lassen  das alles mit großer Gelassenheit über sich ergehen 
( zumindest äußerlich) und erfreuen sich am Essen – 
nach 11:30 Uhr dürfen sie keine Speisen mehr zu  ich nehmen!!!!
                                               Auch die Novizen lassen es sich schmecken....


An einer Pagode auf einem Hügel vor der Brücke nach Sangaing bietet sich ein schöner Blick auf den Hügel am gegenüberliegenden Ufer mit seinen vielen goldglänzenden Pagoden und Stupen sowie auf das geschäftige Treiben am diesseitigen Ufer. Frauen sind emsig beim Wäschewaschen und bei der 
Morgentoilette. Ehrlich, in dieses Wasser möchte ich selbst nicht einmal eine Hand hineinhalten!!!!

Hier wird auch viel Holz und Bambus angelandet, das vom Norden als Floß oder auf Lastkähnen bis hierher geschwommen ist.

In Sangaing besichtigen wir die  Hsinmyashin-Pagode  mit ihren vielen Elefanten


die Kaunghmudaw- Pagode, deren fast halbkugelförmiger Stupa  uns mehr an eine Moschee in Esfahan ( Iran) erinnert,


die Umin Tounzeh – Pagode, in der 45 Buddhas sich im Halbkreis „ aufgestellt haben

und zu guter Letzt die Sun U Ponnya Shin auf dem Hügel. Hier dienen Hasen und Frösche als Opferstöcke

Und dann will  man irgendwann gar keine Pagode oder Tempel mehr sehen. Da bietet dann die Kutschfahrt in der alten Königsstadt Inva  eine willkommene Abwechslung.
Reisfelder hatten wir ja nun in Vietnam schon zur Genüge gesehen. Aber mit einem goldenen Stupa im Hintergrund – das ist doch ein Novum.

Das Bagaya – Kloster begeistert uns genauso mit seinem Reichtum an Holzarbeiten wie tags zuvor das Shwenandaw- Kloster in Mandalay.

Und dann drängt doch die Zeit etwas , um noch rechtzeitig an der U Bein – Brücke wieder in Amarapura zum Sonnenuntergang einzutreffen.
Nur am Aufgang und auf den ersten Metern herrscht Hochbetrieb. Schon bald nach einigen Metern auf der Brücke lässt der Menschenstrom nach und so bekommt man sogar mal einen einzelnen Mönch vor die Linse.

Wir verzichten auf die sunset- Bootsfahrt und halten uns die Option offen, uns auf einer Insel an der Brücke sowohl im Licht der untergehenden Sonne  als auch im Gegenlicht erfreuen zu können.




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