Mittwoch, 8. Februar 2012

Bootsfahrt


25.01.212

Mit der „Shwe Kennereyy“ wollen wir die Tour von Mandalay nach Bagan  auf dem Ayeyarwady zurücklegen.

Wir haben reservierte Plätze im großen geschlossenen Fahrgastraum, aber halten uns fast ausschließlich auf den oberen Sonnendeck auf. Dort konnten wir dank zeitigem Eincheckens gute Plätze in Korbsesseln ergattern. Auf dem Boot gibt es auch einen Speiseraum mit 3 Menüs für 7.000 kyatt

Es ist erstaunlich, in welchem Schlängelkurs sich die Fahrtrinne  auf dem doch breiten Fluß
( ca.300 m und mehr) dahinzieht. Dadurch  beträgt die Fahrtstrecke bestimmt 150 % der Flusslänge.  An einigen Stellen kontrollieren die Bootleute mit Stangen die Flusstiefe. 
Denn es ist ja Trockenzeit und viele Sandbänke ragen aus dem Wasser und sicherlich noch mehr sind unsichtbar.

Kurz nach dem Start passieren wir den Hügel von Sagaing, den wir 2 Tage vorher vom Land aus besucht hatten
  
In der weitern Fahrt ziehen  am Ufer Felder, Hütten, 


 Fischercamps vorbei und wir beobachten die Leute bei ihrer Arbeit. In Holzhäfen wird das Holz per Schiff oder per Floß angeliefert

Wie nicht anders zu erwarten, sehen wir auch noch am Ufer Pagoden, Pagoden ,Pagoden….
Und es bleibt Zeit und Muße zum „ Baumeln mit der Seele“ und natürlich zum Schreiben.

Unterwegs gibt es einen „ Verpflegungsstop“, bei dem sich die Marktfrauen auf ein risikoreiches Geschäft einlassen.


 Bananen oder andere Früchte werden einfach an Bord geworfen, in der Hoffnung, dass auch ausreichend Geld zurück kommt. Wenn nicht , gibt es lautes Gezeder.

Nach 4 Stunden begegnet uns dass „ Schnellboot“ Malikha 
und nach 5 Stunden das Schwesterschiff der Shwe Kennereyy…  Dieses war flussaufwärts auch schon 5 h unterwegs.
 Aber die großen Luxusliner mit Übernachtung haben wir nicht gesehen.

Nach einer längeren Fahrt ohne Höhepunkte unterqueren wir ein Brücke, die noch auf keiner Karte eingezeichnet ist. 

Kurz dahinter schien es fast so , als wollten wir ein Gemüsefeld entern. Hier stiegen tatsächlich zwei Mitglieder der Besatzung aus!!

Für den Landwirt war noch die gute Ackerkultur der Bohnenfelder  und die Flüssigdüngung interessant- wohlgemerkt: der Dünger(?- oder waren es Pestizide?) wurde aus einer Plastik-Tüte in die Gießkannen geschüttet und mit den Händen umgerührt.
Nun streckt sich die Fahrt doch noch so lange hin, dass wir noch den Sonnenuntergang auf dem Fluss beobachten können.

Nach ca. 11 Stunden kommen wir dann am dem nördlichsten Pier der Region Bagan an.

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