25.01.212
Mit der „Shwe Kennereyy“ wollen wir die Tour von Mandalay
nach Bagan auf dem Ayeyarwady
zurücklegen.
Wir haben reservierte Plätze im großen geschlossenen
Fahrgastraum, aber halten uns fast ausschließlich auf den oberen Sonnendeck
auf. Dort konnten wir dank zeitigem Eincheckens gute Plätze in Korbsesseln
ergattern. Auf dem Boot gibt es auch einen Speiseraum mit 3 Menüs für 7.000
kyatt
Es ist erstaunlich, in welchem Schlängelkurs sich die
Fahrtrinne auf dem doch breiten Fluß
( ca.300 m und mehr) dahinzieht. Dadurch beträgt die Fahrtstrecke bestimmt 150 % der
Flusslänge. An einigen Stellen
kontrollieren die Bootleute mit Stangen die Flusstiefe.
Denn es ist ja
Trockenzeit und viele Sandbänke ragen aus dem Wasser und sicherlich noch mehr
sind unsichtbar.
Kurz nach dem Start passieren wir den Hügel von Sagaing,
den wir 2 Tage vorher vom Land aus besucht hatten
In der weitern Fahrt ziehen am Ufer Felder, Hütten,
Fischercamps vorbei und wir beobachten die Leute bei ihrer Arbeit. In Holzhäfen wird das
Holz per Schiff oder per Floß angeliefert
Wie nicht anders zu erwarten, sehen wir auch noch am Ufer Pagoden, Pagoden
,Pagoden….
Und es bleibt Zeit und Muße zum „ Baumeln mit der Seele“ und
natürlich zum Schreiben.
Unterwegs gibt es einen „ Verpflegungsstop“, bei dem sich
die Marktfrauen auf ein risikoreiches Geschäft einlassen.
Bananen oder andere
Früchte werden einfach an Bord geworfen, in der Hoffnung, dass auch ausreichend
Geld zurück kommt. Wenn nicht , gibt es lautes Gezeder.
Nach 4 Stunden begegnet uns dass „ Schnellboot“ Malikha
und
nach 5 Stunden das Schwesterschiff der Shwe Kennereyy…
Dieses war flussaufwärts auch schon 5 h unterwegs.
Aber die großen Luxusliner mit Übernachtung haben wir nicht gesehen.
Nach einer längeren Fahrt ohne Höhepunkte unterqueren wir
ein Brücke, die noch auf keiner Karte eingezeichnet ist.
Kurz dahinter schien
es fast so , als wollten wir ein Gemüsefeld entern. Hier stiegen tatsächlich
zwei Mitglieder der Besatzung aus!!
Für den Landwirt war noch die gute Ackerkultur der
Bohnenfelder und die Flüssigdüngung
interessant- wohlgemerkt: der Dünger(?- oder waren es Pestizide?) wurde aus
einer Plastik-Tüte in die Gießkannen geschüttet und mit den Händen umgerührt.
Nun streckt sich die Fahrt doch noch so lange hin, dass wir
noch den Sonnenuntergang auf dem Fluss beobachten können.
Nach ca. 11 Stunden kommen wir dann am dem nördlichsten Pier
der Region Bagan an.
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