Samstag, 18. April 2015

Wasserfest



Nach dem traditionellen Mondkalender in Birma (der früheren Bezeichnung von Myanmar) beginnt das neue Jahr Mitte April (Ähnlich wie in Thailand, Laos und Kambodia). Für uns Europäer vielleicht nicht ganz verständlich ist, dass zum Neujahr nach diesem Kalender nicht auch ein neuer Monat beginnen muss.
Eigentlich sollte zum Neujahrsfest alles (auch die Buddhafiguren) fein geputzt werden und dazu verwendet man ja Wasser. Daraus hat sich dann wohl irgendwie der Brauch entwickelt, alles mit Wasser zu bespritzen, weil dies Glück bringen soll.
Wie bei vielen Festen mit religiösem Ursprung, auch  bei uns in Europa, ist dann im Laufe der Zeit der eigentliche Anlass in den Hintergrund getreten. Geblieben ist das Wasserfest Thingyan. Wir konnten in der Vorbereitung zwei Indizien ausmachen:
Erstens- Die gelben Blumen schmücken viele Gebäude und auch Fahrzeuge.
Meist sind sie aber aus Plaste.
 Zweitens -In Yangon wurden auf vielen Straßen große Tribünen errichtet.
 
 Richtig massive und stabil.
 Selbst Straßenbäume werden intergriert und gut geschützt
Hier kann sich dann das Volk amüsieren.
 Das heißt in erster Linie: gegenseitig nass 
spritzen. Dazu sind auf den Tribünen
 Unmassen von Wasserschläuchen installiert.









 Dass Wasser sollte eigentlich aus der öffentlichen Leitung kommen. Aber dieses Foto lässt vermuten, dass hier auf den Tribünen am Inya-Lake auch dessen „ nicht ganz glassklare Brühe“ auf die Massen verssprüht wird.
Für einen Platz auf dieser VIP- Tribüne bezahlt man übrigens für alle 4 Tage 60 USD.

Auf dem  Lande stehen in den Dörfern Bottiche und Fässer bereit, aus denen mit Schüsseln das Wasser auf die Passanten geschüttet wird.
Natürlich stehen  auch Wasser-Spritzpistolen aller Kaliber hoch im Kurs.
In den Abendstunden wurden  hier in den Strandhotels vielfach private Feuerwerke gezündet. Aber erstaunlicher Weise blieb es dabei relativ ruhig. Also- Sylvester- Party-Stimmung war Fehlanzeige.

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