Mittwoch, 15. April 2015

13.04. 2015 Busfahrt zum Ngwe Saung Beach



Die Busstation Dagon Ayar liegt weit außen in der westlichen Vorstadt von Yangon. Wir benötigen früh morgens bei zügiger Fahrt ohne Stau 45 min. Westlich des Yangon-Flusses reihen sich zahlreiche ausgedehnte Fabrikgebiete neueren Datums aneinander. Zwischen diesen Fabrikgeländen und der Straße zieht sich ein Saum äußerst ärmlicher Behausungen hin.So ähnlich wie diese hier, dich ich etwas außerhalb der Stadt fotografieren konnte.
Sind das die AWG`s ( Arbeiter- Wohnungsbau- Genossenschaften) der einzelnen Unternehmen?
 Am Busbahnhof herrscht auch gegen 6 Uhr schon tüchtiges Whooling. Das Terminal der Shwe  Pyi Lwin- Linie ist am unteren Ende der Scala alle Busterminals, die wir in Ostasien kennengelernt haben, einzuordnen Endlich kurz vor 7Uhr dürfen wir den Bus besteigen-  nicht mehr ganz neu, aber mit Aircon und relativ komfortablen Postersitzen. Auch dieser Bus hat Rechtssteuerung. Deshalb gibt der Schaffner/ Busbegleiter dem Fahrer auch Hinweise über die Verkehrssituation voraus und Überholmöglichkeiten. So erreicht der Bus auch ab und an 80 km/h, obwohl der „ Highway“ nach Pathein, ca. 180 km westlich von Yangon, nach unserem Verständnis als Landstraße 2. oder 3. Ordnung eingestuft werden würde.
Wir fahren ja am 13.4., dem ersten Tag des Wasserfestes. Und so wird der fließende Verkehr unterwegs auch auf unterschiedlichste Weise mit Wasser bespritzt:
Von kleineren Tribünen aus oder mit einfachen Wasserschläuchen
 oder gar nur mit Schüsseln von Hand. So manche Mopedbesatzung wird regelrecht eingeweicht und auch der Busfahrer muss einige Male den Scheibenwischer betätigen.
An anderen Stellentreten sogar Tanzgruppen auf und vieler Orts erheischen Kinder, aber auch Frauen im mittleren und vorgerücktem Alter mit Opferschalen Spenden. 
 Meist haben sie ihre Standorte mit bunten Fahnen, zumindest aber mit dröhnenden Lautsprechern ausgestattet. Einige PKW werden durch die „Wegelagerer“ sogar gestoppt.
 Wir überqueren den Ayeyar Wady 


  und einige andere Flussläufe.
 
 Der Großteil der Landschaft ist durch abgeerntete Reisflächen und Teiche mit irgendwelchen Zuchtanlagen geprägt. An manchen Orten ist aber die Reisernte auch noch im Gange.
 Erstaunlich ist für mich, dass die Bäume und Sträucher auch jetzt am Ende der Trockenzeit noch recht viel Grün zeigen, obwohl die Felder doch sehr trocken sind.
Nach ca.4 Stunden erreichen wir Pathein. Hier ist Mittagspause angesagt. Wohlorganisiert und lautstark unter Einsatz von Jung und Alt
   bei sauberen Bedingungen werden unsere Busbesatzung und zahlreiche andere Reisenden schmackhaft und preiswert beköstigt.

Hier erkennt doch jeder eindeutig, wo wir gegessen haben, oder?
 Vom Ort Pathein sehen wir nicht allzu viel. Aber an einer Kreuzung nahe der Verpflegungsstelle steht das „ sensationellste“ Denkmal, dass ich je gesehen habe:
Die ARBEITERKLASSE
 IN GOLD!!!! 








Und alle Schichten der Bevölkerung unter der Schirmherrschaft von... ja , von wem, das habe ich auf die auf die Schnelle nicht so richtig identifizieren können 
Für die restlichen 45 km bis zum Ngwe Saung Strand muss das Niveau der Straße auf „ befestigter Fahrweg“ reduziert werden.  Zum Überholen von Zweirädern muss der Busfahrer diese mit lautem und andauerndem Hupen  zur Seite jagen und Gegenverkehr kommt fast nur im Schritt-Tempo aneinander vorbei. Zudem wird die Gegend hügelig bis bergig und die Landschaft sehr trocken.
 Nach über einer Stunde haben wir dann auch diese Strecke bewältigt und werden am Rande des Dorfes Ngwe Saung abgeladen. Hier warten zahlreiche Motoradtaxen auf Kundschaft.  

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