Drei Flüsse geben Yangon ihr Gepräge:
Der Yangon-River begrenzt die Stadt im Süden und teilt sie
im Westen. Der Pazun daung River, ein kleineres Flüsschen, teilt die Stadt im
Osten. Diese beiden vereinigen sich im Südosten der Stadt mit dem Bago-River, der die Stadt im Osten begrenzt
und dann seine schmutzigen Fluten in den Golf von Mottawa entlässt.
Entlang des Yangon-Rivers streckt sich die alte Innenstadt
Yangons hin, die von den Engländern in quadratischen Straßenzügen errichtet
worden war. Die Strand-Road oder Kah Nar Lan grenzt sie vom Fluss mit seinem Hafengelände
ab. An ihr liegen noch einige historische Gebäude aus der Kolonialzeit, so z.B.
die alte Hauptpost und die Zollverwaltung.
Unmittelbaren Zugang zum Fluss hat man nur an wenigen
Stellen. Die Bezeichnung „Pansodan Ferry Terminal“ ist etwas sehr hochtrabend.
Hier legen zwar Fähren an und ab. Aber so etwas wie Ticket- Schalter oder gar
Fahrpläne haben wir nicht entdeckt. Dafür ist der schmale Zugang von der Straße
aus gesäumt mit zahlreichen Händlern. Unmittelbar neben der Fähranlegestelle
starten und landen die zahlreichen, von einem Mann betriebenen Boote.
Diese sind
besetzt mit einer bis über zehn Personen. Sie schwärmen über den Fluss aus und
steuern zahlreiche Ziele am Gegenufer an. Mit ihrem Knattern der Motoren legen
sie einen Mantel von höllischem Lärm über den Fluss.
Unter den trockenen Trittflächen der Boote scheint sich doch
allerhand Wasser zu sammeln, dass mit einfachen Kolbenpumpen von Hand abgepumpt
wird.
Auf dem Fluss verkehren schon einige mittelgroße Kähne.
Einige löschen auch an verschiedenen Anlegepunkten ihre Fracht.
Ca. 1.000 m weiter westlich ist auf den Stadtplänen der War
Tan Jetty eingezeichnet. Auf dem Weg
dahin erzählte der Taxi-Fahrer immer von einem Floating Hotel. Das fanden wir
dann auch- sehr „romantisch“ gelegen umgeben von Lagerschuppen und Gesträuch
und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Container Terminal.
Es erweckte
zwar den Eindruck, als sei es kürzlich noch in Betrieb gewesen. Aber bei unserem
Besuch war es geschlossen.
Der Zugang zum Jetty ist ähnlich chaotisch wie am Pansodan, nur
etwas breiter, damit auch Fahrzeuge auf das Gelände gelangen können.
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