Sonntag, 5. April 2015

Am Fluss



Drei Flüsse geben Yangon ihr Gepräge:
Der Yangon-River begrenzt die Stadt im Süden und teilt sie im Westen. Der Pazun daung River, ein kleineres Flüsschen, teilt die Stadt im Osten. Diese beiden vereinigen sich im Südosten der Stadt mit dem  Bago-River, der die Stadt im Osten begrenzt und dann seine schmutzigen Fluten in den Golf von Mottawa entlässt.
Entlang des Yangon-Rivers streckt sich die alte Innenstadt Yangons hin, die von den Engländern in quadratischen Straßenzügen errichtet worden war. Die Strand-Road oder Kah Nar Lan grenzt sie vom Fluss mit seinem Hafengelände ab. An ihr liegen noch einige historische Gebäude aus der Kolonialzeit, so z.B. die alte Hauptpost und die Zollverwaltung.
 
Unmittelbaren Zugang zum Fluss hat man nur an wenigen Stellen. Die Bezeichnung „Pansodan Ferry Terminal“ ist etwas sehr hochtrabend. Hier legen zwar Fähren an und ab. Aber so etwas wie Ticket- Schalter oder gar Fahrpläne haben wir nicht entdeckt. Dafür ist der schmale Zugang von der Straße aus gesäumt mit zahlreichen Händlern. Unmittelbar neben der Fähranlegestelle starten und landen die zahlreichen, von einem Mann betriebenen Boote.
  Diese sind besetzt mit einer bis über zehn Personen. Sie schwärmen über den Fluss aus und steuern zahlreiche Ziele am Gegenufer an. Mit ihrem Knattern der Motoren legen sie einen Mantel von höllischem Lärm über den Fluss. 
 
 
Unter den trockenen Trittflächen der Boote scheint sich doch allerhand Wasser zu sammeln, dass mit einfachen Kolbenpumpen von Hand abgepumpt wird.





Auf dem Fluss verkehren schon einige mittelgroße Kähne. Einige löschen auch an verschiedenen Anlegepunkten ihre Fracht.
 
Ca. 1.000 m weiter westlich ist auf den Stadtplänen der War Tan Jetty  eingezeichnet. Auf dem Weg dahin erzählte der Taxi-Fahrer immer von einem Floating Hotel. Das fanden wir dann auch- sehr „romantisch“ gelegen umgeben von Lagerschuppen und Gesträuch 
und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Container Terminal.
  Es erweckte zwar den Eindruck, als sei es kürzlich noch in Betrieb gewesen. Aber bei unserem Besuch war es geschlossen.
Der Zugang zum Jetty  ist ähnlich chaotisch wie am Pansodan, nur etwas breiter, damit auch Fahrzeuge auf das Gelände gelangen können.

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