Dienstag, 21. April 2015

Ngwe Saung Yacht Club& Marina



Das bisher südlichste Hotel am  langen Strand wurde 2013 im Zuge der Asian Games  eröffnet, weil hier wohl auch eine Regatta stattgefunden hat. Demzufolge ist es durchgängig modern-maritim gestylt.
Die Zimmer lassen wirklich nichts zu wünschen übrig: großzügig im Raum, 
 
 
 
 sehr gut eingerichtet, Duschkabine ebenerdig, 
großer Safe mit Platz für 2 Laptops.
 Auch der tägliche Roomservice klappt einschließlich 
Komplettierung der Badutensilien.









Vom Balkon schweift der Blick zum Strand  über die vorgelagerten Bungalows, die mich irgendwie an Bunker oder Hangars erinnern.
 
 Die gesamte Hotelanlage ist sauber und akkurat- lässt aber irgendwie das lokale Feeling vermissen. 
Die  Poolanlage ist ein idealer Tummelplatz für Kinder.
Liegen mit Sonnenschirm sind ausreichend
 vorhanden. An der langen Strandfront
 innerhalb des Hotels waren die wenigsten
 belegt. Allerdings sind die Liegen mit den 
Schirmen wegen deren schweren Füßen nicht 
gerade leicht dem Sonnenverlauf anzupassen.




Direkt neben der Hotelanlage  steht ein Leuchtturm und im Hinterland ein Depot für Boote. In der Woche unseres Aufenthaltes wurde aber kein einziges zu Wasser gelassen.
 Weiter nördlich wurde auch ein Campingplatz angelegt und an diesen schließt sich das „ North-Point-Restaurant“ an- eher im Stile eines Gartenrestaurants.
Stichwort Gastronomie:  Im Hauptrestaurant 
wird von Seiten  der Bedienung Wert auf Etikette gelegt: Fischbesteck zum Fisch, Serviette wird auf den Schoß ausgebreitet!!! Glücklicherweise gibt es aber keinen zu gehobenen Dress-Code. Die Speisen werden zwar von der Preis-Seite diesen hohen Ansprüchen gerecht, nicht aber von der Vielfalt und Qualität. Deshalb haben wir auch nur einmal dort diniert. Im Gegensatz dazu stimmen im North-Point die Relationen einigermaßen. Da wurde der Fluss(!!!)-Fisch auch wirklich frisch gebraten.
Das Frühstück im Hauptrestaurant ist sicherlich für Myanmar-Verhältnisse gut (Im Vergleich zu unserem Hotel in Yangon mit der Auswahl „ Ei oder Ei“). Aber international haben wir in dieser Preisklasse wesentlich besseres bekommen- auch in Süd-Ost-Asien.
In Analogie dazu wird das Service-Angebot auch den hohen Ansprüchen nicht gerecht. Man kann sich zwar 100m bis zum Zimmer oder 400m bis zum „ North-Point“ mit Club-Cars fahren lassen und es gibt zumindest die Räumlichkeiten eines Nacht-Clubs (muffig riechend!!) und einen Mini-Fitness-Room. Aber das war es auch schon. Unsere Frage nach einem Shuttle zum Dorf wurde mit einem brüsken „ No, we have`nt“ abgeschmettert. Es gab keinerlei Angebot für Freizeit, kein Event zum Neujahrsfest oder sonst irgendetwas. D.H. doch: Ein Boot kann man für 260 USD mieten. Aber ohne wirkliche Initiativen, evtl. mal mehrere Gäste dafür zu begeistern.
Im Umfeld des Hotels liegt das ehemalige Dorf mit einigen Hütten und Verkaufsbuden, wo man wenigstens Wasser kaufen kann. Ein Restaurant bietet keine schmackhaften, aber dafür auch mit über dem lokalen Durchschnitt liegenden Preisen an. Nebenan ist der Fernseher Anziehungspunkt für Jung und Alt.
Das größte Plus dieses Hotels ist höchstwahrscheinlich die stabile Versorgung mit Strom und WLan. Wir haben nicht einmal Stromausfall erlebt, weil  der Generator im Hintergrund ständig arbeitet. In den anderen Hotels am langen Strand gab nach eigenen Erleben und Erzählungen anderer Urlauber öfters spontane oder geplante Stromabschaltungen.
Der Hotspot des Marina  reichte sogar bis an die Liegen an der Strandfront.
Alles in Allem:
Dieses Hotel war eine Alternative zum ausgebuchten Ngapali- Strand. Wir haben im Wasser und mit langen Wanderungen unsere Freude gehabt und uns gut erholt Aber weiterempfehlen würden wir  dieses Hotel und höchstwahrscheinlich auch den gesamten Strand  nicht.

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