Für 80.000 Kyatt leisteten wir uns den Luxus eines
Tagesausfluges mit Privat-Fahrzeug nach
Bago. Die alte Hauptstadt des Mon-Staates liegt ca. 80 km nordöstlich von
Yangon. Die Fahrt war recht kurzweilig. Allerdings konnte man um diese Jahres-Zeit
nicht visualisieren, dass die Gegend um Bago der zweitgrößte Reislieferant von
Myanmar ist. Der Bago-Fluss ist hier noch recht beschaulisch.
Etwas weiter
südlich bei Yangon erreicht er schon eine respektable Breite.
Mitten im Zentrum liegt die Shwemawdaw
Paya.
Ihr Stupa ist wohl der höchste in ganz
Myanmar. ( sorry, das Bild habe ich von Wikipedia
geborgt. Ich war gerade zur ungünstigen Licht-Zeit dort)
1917 wurde diese Pagode durch ein
Erdbeben zerstört. Auf einigen
Trümmerstücken wurde der Hti (die Krone) des alten Stupa postiert.
Und schon
haben Touris und/ oder
Gläubige damit begonnen,
Goldplättchen anzukleben-
ähnlich
wie an der berühmten
Mahamuni-Pagode
in Mandaley (http://abenteuermyanmar-glohse.blogspot.de
/2012/02/noch-mal-gold.html).
Die Bedeutung dieser beiden lustigen
Vögel konnte ich nicht ergründen.
Vielleicht stehen sie im Zusammenhang
mit den beiden Hintha-Vögeln ( Bramani ducks oder mythologische Schwäne), die
der Legende nach von Buddha beobachtet wurden , als sie bei einer Rast nur so
wenig Platz fanden, dass das Weibchen auf dem Rücken des Männchens landen
musste. Buddha soll damals vorhergesagt haben, dass an diesem Platz einmal eine
Stadt entstehen soll, die sich zur die Hauptstadt des Mon-Staates entwickeln
wird. Seitdem bildet das Bildnis dieser Vögel das Wahrzeichen von Bago.
Und die Hintha- Vögel gaben auch den
Namen für die Hin Tha Gone Pagoda .
Diese liegt etwas oberhalb der Stadt
und man hat einen schönen Blick auf die Shwemawdaw
Paya.
In der Pagode sind besonders lustige
Symbolfiguren für die Wochentage zu sehen:
Und die scharze Nat mit dem Büffelkopf
darf nicht fehlen.
Über deren Bedeutung kann man hier mehr lesen: http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Kaspar-Sickermann/mm/dmm020.html
Zum touristischen Pflichtprogramm
gehört der Besuch im Kyaly Khat Wai Monastery – und zwar um 11 Uhr zur Speisung
der Mönche. Wir waren allerdings schon etwas eher da und haben uns nur die
Vorbereitungen dazu angesehen.
Als der Andrang der Touris (
hauptsächlich Koreaner) zu groß wurde, haben wir uns lieber noch etwas im
Gelände umgeschaut und haben die Prozession und Essensverteilung ignoriert (
das hatten wir ja schon einmal in Mandaley beobachtet).
Diese Herren stehen wohl tagein/ tagaus
Schlange zur Essensverteilung?
Und das ist wohl die große Aula des
Klosters.
Bago war
früher auch bekannt für Webereien und
Zigarrenherstellung. Heute werden diese
Gewerke wohl nur noch für Touristen in einigen Häusern zur Schau gestellt- wie
hier im Hinterland der Shwethalyaung- Pagode mit dem liegenden Buddha.
Zwei junge
Frauen demonstrieren die Arbeit am Webstuhl
und das
Rollen von Zigarren.
Derartige Dinger (oder
ähnliche??)
habe ich sogar auf den Märkten und
im Gebrauch gesehen. Ob sie
genießbar
sind, werde ich vielleicht demnächst
an einem „Opfer“ in Deutschland
ergründen….
Diese Gewerkeshow war nun nicht gerade spektakulär. So etwas sieht man in jedem ostasiatischen Land ausführlicher
Aber immerhin stehen in diesem Areal nicht gerade ärmliche Holzhäuser
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen