Freitag, 15. Mai 2015

Tagesausflug nach Bago



 Für 80.000 Kyatt leisteten wir uns den Luxus eines Tagesausfluges  mit Privat-Fahrzeug nach Bago. Die alte Hauptstadt des Mon-Staates liegt ca. 80 km nordöstlich von Yangon. Die Fahrt war recht kurzweilig. Allerdings konnte man um diese Jahres-Zeit nicht visualisieren, dass die Gegend um Bago der zweitgrößte Reislieferant von Myanmar ist. Der Bago-Fluss ist hier noch recht beschaulisch.
 

 Etwas weiter südlich bei Yangon erreicht er schon eine respektable Breite.
Mitten im Zentrum liegt die Shwemawdaw Paya.
Ihr Stupa ist wohl der höchste in ganz Myanmar. ( sorry, das Bild habe ich von Wikipedia geborgt. Ich war gerade zur ungünstigen Licht-Zeit dort)
1917 wurde diese Pagode durch ein Erdbeben zerstört.  Auf einigen Trümmerstücken wurde der Hti (die Krone) des alten Stupa postiert. 
 
Und schon haben Touris und/ oder                

Gläubige damit begonnen,
 Goldplättchen anzukleben- ähnlich  
 wie an der berühmten Mahamuni-Pagode
/2012/02/noch-mal-gold.html).






Die Bedeutung dieser beiden lustigen Vögel konnte ich nicht ergründen.
 
Vielleicht stehen sie im Zusammenhang mit den beiden Hintha-Vögeln ( Bramani ducks oder mythologische Schwäne), die der Legende nach von Buddha beobachtet wurden , als sie bei einer Rast nur so wenig Platz fanden, dass das Weibchen auf dem Rücken des Männchens landen musste. Buddha soll damals vorhergesagt haben, dass an diesem Platz einmal eine Stadt entstehen soll, die sich zur die Hauptstadt des Mon-Staates entwickeln wird. Seitdem bildet das Bildnis dieser Vögel das Wahrzeichen von Bago.

 Und die Hintha- Vögel gaben auch den Namen für die Hin Tha Gone Pagoda .
Diese liegt etwas oberhalb der Stadt und man hat einen schönen Blick  auf die Shwemawdaw Paya.
 
 In der Pagode sind besonders lustige Symbolfiguren für die Wochentage zu sehen:
 

Und die scharze Nat mit dem Büffelkopf darf nicht fehlen.
 
 Über deren Bedeutung kann man hier mehr lesen: http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Kaspar-Sickermann/mm/dmm020.html

Zum touristischen Pflichtprogramm gehört der Besuch im Kyaly Khat Wai Monastery – und zwar um 11 Uhr zur Speisung der Mönche. Wir waren allerdings schon etwas eher da und haben uns nur die Vorbereitungen dazu angesehen. 

Als der Andrang der Touris ( hauptsächlich Koreaner) zu groß wurde, haben wir uns lieber noch etwas im Gelände umgeschaut und haben die Prozession und Essensverteilung ignoriert ( das hatten wir ja schon einmal in Mandaley beobachtet).

                                 Diese Herren stehen wohl tagein/ tagaus Schlange zur Essensverteilung?
                                                        Und das ist wohl die große Aula des Klosters.

Bago war früher auch bekannt für  Webereien und Zigarrenherstellung.  Heute werden diese Gewerke wohl nur noch für Touristen in einigen Häusern zur Schau gestellt- wie hier im Hinterland der Shwethalyaung- Pagode mit dem liegenden Buddha.
Zwei junge Frauen demonstrieren die Arbeit am Webstuhl
 
und das Rollen von Zigarren.                                       


 Derartige Dinger (oder ähnliche??) 
habe ich sogar auf den Märkten und 
im Gebrauch gesehen. Ob sie genießbar
 sind, werde ich vielleicht demnächst
 an einem „Opfer“ in Deutschland ergründen….








 
 Diese Gewerkeshow war nun nicht gerade spektakulär. So etwas sieht man in jedem ostasiatischen Land ausführlicher

Aber immerhin stehen in diesem Areal nicht gerade ärmliche Holzhäuser

 
 

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