Eigentlich ähneln sich doch die Pagoden im Prinzip immer, so
dass auch nach einiger Zeit ein
gewisser Sättigungsgrad erreicht wird.
Aber im Detail finden sich immer wieder viele
Unterschiede in Bezug auf aufbewahrte
Reliquien, Entstehungsgeschichte und die neben Buddha noch verehrte Wesen. So
hat auch die Kaba Aye Pagode ihre Spezifik
Der Eingang wird wie meist von den Chinthen, diese Figuren-halb
Löwe, halb Hund oder Drache – auch Wächterlöwen genannt- bewacht.
Das Zentrum bildet ein relativ kleiner, aber begehbarer
Stupa.
Hier werden Reliquien
und eine große
silberne Buddha-Statue aufbewahrt
Das alles muss sehr wertvoll sein, denn
bei keiner anderen Pagode
sind mir solch
dicke Stahltüren
aufgefallen, mit denen
das Heiligtum verschlossen werden kann.
Um
das Heiligtum herum führt ein Gang mit
Wandbildern und Buddhafiguren.
Im Gelände befindet
sich eine Halle mit der anspruchsvollen Bezeichnung „Buddhismus- Museum“. Aber
das einzige Bemerkenswerte ist eine Relieflandkarte,
die das Hauptverbreitungsgebiet des Buddhismus abbildet und in ein Wandbild mit
dem Weg der Erleuchtung übergeht.
Die Pagode war 1952 vom damaligen Premierminister U Nu in
Vorbereitung auf den
6. Buddhistischen
Council 1954 bis 1956 erbaut worden. Wohl deshalb ist sie auch unter dem namen „
Weltfriedens-pagode“ bekannt.
Kaum zu glauben, aber die ebenfalls für diesen Council geschaffene
Tagungsstätte liegt unter diesem
Steinhaufen als künstlich errichtete Grotte.
Dieser große Beratungssaal soll nach Reiseführer Loose bis zu 10.000 Menschen fassen können, was ich
mir aber nicht so recht vorstellen kann.
An den Wänden sind einzelne Thesen des „einheitlichen
Buddhismus“ dokumentiert.
Ob das Ergebnis der Beratung dann auch an die große Glocke
gehangen werden konnte, ist mir nicht bekannt. Aber die Aufstellung der obligatorischen
Glocke, hier von Naga-Schlangen bewacht, finde ich schon bemerkenswert
Ebenso die Holzplastik an der zweiflügeligen
Eingangstür.
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